Montag, 30. April 2012

Now it's over...♥

Hier muss ich leider vorwarnen: (Boy x Boy) Wer damit klar kommt; viel Spaß! ^^
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Der Wind zog leise flüsternd an ihm vorbei und ließ das Laub mit seiner Präsens tanzen.
Wie gewohnt plätscherte der Bach und zog seine rhythmischen Bewegungen. Stumm sah er dabei zu wie ein kleines Blatt auf dem Wasser landete und anfing mit zu schwimmen. Der Anblick zauberte ihm ein kleines Lächeln ins Gesicht, was aber genauso schnell wieder verschwand als er spürte wie jemand auf ihn zukam und hinter ihm stehen blieb. Er bewegte sich keinen Millimeter, atmete die feuchte Luft langsam ein und wieder aus und fragte dann ins Leere "Was willst du?".
Der leichte Windzug verriet ihm wie sich sein ehemaliger Klassenkamerad hinter ihm niederließ und ihm immer näher kam.
Schon nach ein paar Sekunden spürte der Kleinere dessen Atem an seinem Hals und hörte ihn wispern "Dich.".
Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, so dass er die Augen kurz schloss um dem Gesang der Vögel zu lauschen. Er durfte nicht zeigen, dass sein Herz schneller schlug als vor ein paar Minuten, weshalb er sich die beruhigende Aura der Natur zu Nutze machte.
"Ich bin nicht mehr dein Spielzeug.", hörte er sich selbst sprechen "Das warst du nie.", erwiderte sein Kamerad leise und schlang seine Arme um den zierlichen Körper. Jede Stelle an der die Arme seines Liebsten zu Ruhe kamen, brannten und schmerzten. Sein Körper verlangte mehr. Sein Herz verlangte mehr. Doch sein Kopf weigerte sich auf dieses Spiel einzugehen.
"Geh...", sagte er unter erstickten Tränen "bitte...geh!".
Das salzige Wasser was aus seinen Augen entkam und sich einen Weg über seine Wangen bahnte, fand sich schlussendlich im bereits nassen Laub wieder.
"Was wenn ich nicht will", flüsterte der Überlegene ruhig in sein Ohr und küsste ihn langsam und sanft den Hals hinab.
Zitternd krallte er sich in das nasse Gras und egal wie sehr er sich bemühte, sein Herz siegte und er verlor all seine Verteidigung.
Wieso nur bei ihm?
Wieso schaffte es nur er, ihn so sehr um den Verstand zu bringen?
Und wieso verletzte er ihn kurz darauf nur so sehr?
Er spürte wie die Hand seines Peinigers unter sein Oberteil glitt und sanft seine Konturen nachzog. Das Zittern ließ nicht von ihm ab und die Tränen rannten, doch trotz alle dem tat jede Berührung von ihm so gut.
„Du bist so einfach um den Verstand zu bringen…“, säuselte er in seine Haare und gab ihm kurz darauf einen kleinen Kuss auf seinen Kopf.
‚Bitte…‘ versuchte er mit seinen Lippen zu formen, doch sobald er seinen Mund öffnete entrann ihm nichts.
Er wusste dass dies hier bald ein Ende finden müsste. Dass dies hier falsch war. Doch er hatte nicht die Kraft sich aus den warmen Händen zu lösen. Sich aus seinem einzigen Halt zu lösen, der ihn noch an die Erde band.
Er spürte wie er auf das feuchte Gras gelegt wurde in das er bis eben noch seine Finger gekrallt hatte und merkte, dass er sich nicht mal ansatzweise wehrte. Er spürte diese Gier in den kristallklaren Augen seines Gegenübers. Das Bild seines wunderschönen Gesichts verschwamm immer wieder zu einem grotesken Bild, da die Tränen ihm jegliche Fähigkeit zu sehen stahlen.
Mit einem leichten Grinsen im Gesicht wand er sich wieder seinem Hals zu und schenkte langsam und gründlich jedem Zentimeter seines Körpers die Küsse die er nicht verdiente.
Er strich über sein Schlüsselbein, nur um auch diesem einen Kuss zu verpassen. Direkt darauf wanderten seine Lippen bis zum Bauchnabel, machten kurz halt und zogen dann weiter Richtung Süden.
Er spürte wie ihn die Schamesröte übernahm, doch er konnte nichts tun sondern lag nur da und ließ es um sich geschehen. Die Gier die sich nun auch in ihm wie eine Seuche ausgebreitet hatte, schenkte ihm keinen Platz mehr für klare Gedanken, stattdessen genoss er den Augenblick dieser Zärtlichkeit.

>Biiep, Biiep, Biiep<

Ungemütlich zog es ihn aus dem Schlaf. Schon wieder hatte er von ihm geträumt. Wie oft sollte er sich noch sagen ihn endlich zu vergessen? ...
Diese Träume fühlten sich so real an, und doch spielten sie nur eiskalt mit ihm. Niedergeschlagen zog er sich an und ließ das Frühstück ausfallen.

An der Schule angekommen, durfte er zusehen wie er neben dem Schuleingang mit seinem Schatz rummachte.
Es fühlte sich wie jeden Tag so an als würde etwas in seinem Körper absterben, wenn er dem Zungenspiel der beiden zusah.
Aber er hatte ihn eben nicht zufrieden stellen können mit seinem Körper.
Plötzlich spürte er wie Tränen sich ihren Weg über seine Wangen bahnten. Und genau in diesem Moment spürte er den Blick seines Geliebten auf ihm. Den kalten Blick. Der Blick der ihm sagte er solle endlich verschwinden.
Wenn er sich dies so sehr wünschte, dann würde er ihm seinen Wunsch erfüllen. Schweigend lächelte er ihn an und machte einen Schritt zurück auf die Straße. Nur wenige Sekunden später spürte er die Knochen die seinen Körper durchbohrten und den entsetzten Blick seines ehemaligen Geliebten.
Es war vorbei.

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