Samstag, 22. September 2012

4. Justin...♥

Für eine kurze Weile bleibe ich auf dem Boden liegen. Die Angst vor dem was mich hier erwartet lähmt mich und erst nach ein paar Minuten richte ich mich zögernd auf. Zitternd schaue ich mich um. 
Ich befinde mich direkt unter der einzigen Lichtquelle die dieses Zimmer zu besitzen scheint, abgesehen von dem kleinen Fenster rechts im Raum. Der Boden ist ausnahmsweise mal nicht mit Fliesen bestückt, sondern mit Holzdielen. 
Knarrenden Holzdielen. 
Langsam haben sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt und ich kann die Umrisse der Gegenstände die diesen Raum füllen genauer ausmachen. Von komischen Apparaturen allerdings ist keine Spur. 
‚Ist das hier keine Folterkammer?‘ fange ich an zu hoffen.
Plötzlich erklingt eine warme Männerstimme von der linken, dunklen Ecke des Raumes „Setz dich“. Ich zucke kurz zusammen, weil es ich nicht bemerkt habe, dass ich nicht alleine bin. Vorsichtig bewege ich mich auf die schattenreiche Fassette eines Mannes zu und setze mich auf den Stuhl der direkt vor seinem Schreibtisch steht. 
„Du fragst dich sicher was du hier suchst oder?“ sagt er in einem beruhigenden Ton, worauf ich mit einem Nicken antworte.
„Nun, uns ist aufgefallen das du dich komisch bei unseren Tests verhältst.“ ‚Welche Tests?‘ frage ich mich und höre ihm weiter zu „Anders als deine dämonischen Freunde…stirbst du einfach nicht.“ Seine Stimme wechselt so rasch auf eine harte Tonlage um das ich eine Gänsehaut davon bekomme. Mich beschleicht so langsam das Gefühl das ich mich auch nicht hier sicher fühlen darf. Mein einziger Wunsch ist es wieder zurück in meine Zelle zu kommen und ‚genüsslich‘ zu frühstücken. Doch ich merke wie sich hinter mir zwei Männer aufgestellt haben, die mich mit einem eisigen Blick im Auge behalten. 
‚Sie sollen mir den Weg zur Flucht versperren.‘ flüstert mir ein Gedanke ins Ohr und ich beginne zu erschaudern.
„Darum wollen wir wissen, was bist du für ein Dämon? Was hast du mit unserem friedlichen Dorf vor? Wir tun keinem etwas zu leide und doch zerstörst du mit deiner Aufmüpfigkeit alles. Was für dunkle Zaubersprüche benutzt du? Sag es mir JETZT“ eben noch klang er so freundlich, doch jetzt habe ich das Gefühl er würde aufspringen und mir mein Gesicht zerkratzen wenn ich ihm seine Antworten nicht gebe. 
Aber da liegt das Problem, ich habe keine Antworten für ihn. „I-ich weiß nicht was Sie damit meinen!“ gebe ich extrem eingeschüchtert von mir. „Und wie du das weißt! Ich rate dir es mir zu verraten, andernfalls wird es sehr schmerzhaft für dich werden!“ ich bekomme Angst vor ihm und wenn diese beiden Männer nicht wären die ihre Hände mittlerweile dazu nutzen mich weiter auf den Stuhl zu drücken, hätte ich schon längst versucht mich irgendwie vor ihm zu verstecken. 
Auch wenn dieser Raum keine wirklichen Verstecke bietet. 
Aber da mir nichts anderes übrig bleibt stottere ich ängstlich „A-aber ich weiß wirklich nicht was Sie meinen!! Glauben Sie es mir doch!“ 
„Okay. Das reicht. Jungs, bringt ihn in den OP-Saal 1“ ‚W-was?! Was ist ein OP-Saal?!‘ meine Panik übernimmt meinen Körper und als die Männer versuchen mich hochzuheben, beiße ich einen von ihnen in seine Hand. Dieser lässt für eine kurze Weile von mir ab und schenkt mir damit genug Freiheit, dass ich es schaffe vom Stuhl zu springen und zur Tür zu rennen. Verzweifelt versuche ich sie aufzubekommen, aber sie rührt sich nicht. 
Ich merke wie die Männer wütend auf mich zukommen, doch genau in diesem Moment zerspringt die Lampe. Ich weiß nicht wieso ausgerechnet jetzt, aber ich nutze diesen Moment ihrer Blindheit um mir einen anderen Ausgang zu suchen. 
Mir fällt erst jetzt auf das Links neben dem kleinen Fenster eine Tür ist die einen Spalt weit offen steht. Ich renne auf sie zu und betrete den Raum.
Mittendrin steht ein länglicher Tisch auf dem so manches Blut zu erkennen ist. Direkt daneben auf einem kleinen Tisch liegen diverse mir unbekannte Dinge, an denen ebenfalls Blut klebt. 
Meine Panik steigt nur noch mehr durch diesen Anblick. Langsam taumle ich rückwärts und falle schließlich, doch mein Blick klebt immer noch an diesen ganzen blutigen Gegenständen.
Ich zittere noch mehr als jemals zuvor in meinem Leben und alles verliert seine Farbe. Alles ist Schwarz-Weiß. 
Plötzlich spüre ich hinter mir eine Person. Ich schaue nach oben und entdecke den Mann, der eben noch am Schreibtisch mit mir sprach. Er grinst und flüstert „Hab dich ~“. Ich will aufstehen und wegrennen, doch er hält mich fest und bevor ich überhaupt merke was geschieht spüre ich wie mir eine weitere Spritze in den Arm gerammt wird. 
Mir wird schwindelig und alles fängt an sich komplett Schwarz zu färben. Ich verliere langsam mein Bewusstsein. 
„Kaito…“ flüstere ich leise, bevor ich mich in der Dunkelheit verliere.

Mittwoch, 20. Juni 2012

3. Justin...♥


„Wer bist du?“ höre ich eine mir bekannte Stimme flüstern.
Ich stehe auf und sehe mich um. Überall ist die absolute Schwärze das Einzige was es zu entdecken gilt. Bis auf einen kleinen Lichtpunkt indem ein Junge zu stehen scheint. Ich kann ihn nicht erkennen, also laufe ich langsam auf ihn zu.
„Wer bist du? Bitte sag es mir!“ höre ich diesen Jungen fragen. „Ich…wieso willst du das wissen?“ Egal wie weit ich zu laufen scheine, ich komme ihm einfach kein Stück näher. „…ich habe das Recht dazu deinen Namen zu erfahren okay? Immerhin beobachtest du mich immer!“ ruft er mir entgegen, als sei ich unendlich weit von ihm entfernt. „Was? Ich verstehe nicht…ich beobachte doch niema-„ jetzt weiß ich wer da vor mir steht.
Mein Bruder!
„Ich bin Justin!“ fange ich an zu weinen und meine Schritte werden immer schneller. Ich will ihn erreichen. Ich muss ihn erreichen!
„Okay Justin. Wieso? Wieso beobachtest du mich jeden Tag?? Was ist so interessant an mir das du mich jeden einzelnen Tag beobachtest?!“ fragt er mich weiter aus.
Ich weiß nicht ob ich es ihm in einem Traum verraten darf, aber schlussendlich ist dies hier nicht die Wirklichkeit oder? „Du bist mein großer Bruder…“ gebe ich ihm als Antwort und endlich schien es, als würde ich ihm näher kommen.
„W-was?! N-nein…ich…ich hab keinen Bruder! ICH WÜSSTE DOCH BESCHEID WENN ICH EINEN BRUDER HÄTTE!“ schreit er mir förmlich entgegen.
Ich will es ihm erklären, aber bevor ich ihm eine Antwort geben kann, fange ich an zu fallen. Ich weiß nicht wo ich landen werde, aber ich habe Angst und will nur wieder zurück zu meinem Bruder der mir hinterher zu schauen scheint.
„Onee-chan…“ flüstere ich leise bevor ich auf dem harten, kalten Boden meiner Zelle lande.

‚Er fällt. Wieso fällt er?! Wieso jetzt?! Ich habe doch noch so viele Fragen! Aber vor allem will ich wissen warum er mir gesagt hat, dass ich sein Bruder sein soll! Das ist doch total absurd! Ich wüsste das doch, wenn dem so wäre! Wer würde schon seinen jüngeren Bruder vergessen?!‘ schießt es ihm durch den Kopf als er Justin dabei zusieht wie er fällt.
„Onee-chan…“ hört er seinen angeblichen Bruder leise flüstern bevor er ihn an die Finsternis verliert. Plötzlich rennen ihm Tränen über die Wangen. ‚Wieso weine ich? Wieso weine ich um jemanden den ich überhaupt nicht kenne!...‘ fragt sich Kaito bevor er ebenfalls von der Finsternis verschlungen wird.

Ich schrecke auf.
Hastig schaue ich mich um, doch entdecken tue ich wieder mal nur meine kalte, nasse Zelle. „Ich war ihm so nah…“ flüstere ich leise vor mich hin.
Ein Blick auf das Zellenfenster verrät mir, das der Morgen hereingebrochen zu sein scheint, da die Sonnenstrahlen durch das Zellenfenster brechen.
‚Noch nie ist das Morgenlicht so vernichtend gewesen…‘ denke ich mir während ich versuche aufzustehen. Mein Magen meldet sich indem er ein lautes Knurren von sich gibt.
Hungrig hüpfe ich vor meiner Zellentür auf und ab um kurze Blicke erhaschen zu können, ob mein Frühstück schon auf dem Weg zu meiner Zelle ist. Nach etlichen Sprüngen sehe ich endlich einen der Wärter auf meine Zelle zukommen.
Freudig höre ich auf zu hüpfen und warte darauf dass er meine Zelle betritt und mir mein Frühstück reicht.
Doch dem ist nicht so.
Er kommt zwar wie erwartet in meine Zelle, doch anstatt mir Frühstück zu bringen, zerrt er mich raus. ‚W-was? Was hat er mit mir vor??‘ fange ich an nervös zu werden.
Ich schaue mich auf dem Weg zu meinem mir unbekannten Ziel um und erblicke lauter weitere Zellen. Als wir in einen anderen Gang abbiegen sehe ich eine weitere Zellentür unter der eine rote Flüssigkeit langsam ihre Bahnen zieht und schlussendlich im Abfluss verschwindet. Kurz darauf verlässt ein Erwachsener diese Zelle mit einer blutigen Axt.
Ich fange an zu Zittern. ‚Nein, das hier sind keine Zellen mehr! Das sind Folterkammern! Haben sie vor mich auch in eine von diesen zu stecken??‘ frage ich mich, während meine Panik immer weiter steigt.
Nach einer kurzen Weile bleibt der Mann vor einer Tür stehen, reißt sie auf und schubst mich hinein. Schnell lässt er die Tür wieder in ihr Schloss fallen.
Ich habe mein Ziel wohl erreicht.

Samstag, 19. Mai 2012

Dankeschön & Randomstuff!

Wow ich kann es echt nicht fassen!
Immer wieder, wenn ich meinen Blog aufsuche bin ich geplättet von diesen Views! Danke Leute!
Es sind anscheinend viele unangemeldeteVerfolger dabei, also vorallem an die einen verdammt großes Dankeschön <3
Wenn euch danach ist hinterlasst doch mal einen Kommentar. Es ist sozusagen mein einziges Feedback was ich bekommen kann, deswegen bitte ich doch sehr darum! o:
Nach meiner Erinnerung ist es auch Anonym, also ohne Anmeldung möglich, aber naja.
Auf jedenfall noch einmal:

DANKESCHÖN! ♥
Fühlt euch von mir richtig doll geknuddelt okay? ^___^



Und falls ihr Verbesserungsvorschläge für diesen Blog habt, oder im Allgmeinen Wünsche zu irgendwas, dann gebt mir bescheid! Einfach unten in die Kommis schreiben, was euch auf dem Herzen liegt <3

Cya ~




2. Justin...♥

Ich höre Schritte. Anscheinend ist es schon wieder soweit und sie kommen um nach uns zu sehen.
Schnell wische ich mir meine Tränen weg und starre zur Zellentür, bis diese von zwei Männern geöffnet wird.
Sie grinsen als sie Tim erblicken, jedoch vergeht ihnen dieses genauso schnell als sie mir in die Augen schauen. „D-der kleine lebt noch?!“ höre ich einen von ihnen sagen. „Aber das kann doch nicht sein!“ sein Kollege beugt sich über Tim und fühlt seinen Puls. „Dieser hier ist Tod.“ Gibt er Arschloch 1 zu wissen.
Ich weiß es ist nicht nett jemanden zu beleidigen, aber das was sie meinen Freunden immer antun ist einfach zu schrecklich als das ich sie dafür nett behandeln könnte.
„Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn mehr! Eigentlich müsste dieser Bengel auch schon längst Tod sein!!“ mit seinem langen, dreckigen Finger zeigt Arschloch 1 auf mich und Arschloch 2 schenkt mir daraufhin einen erschreckten und gleichzeitig verhassten Blick.
„VERDAMMT!“ aus Wut tritt man mir in den Bauch und ich krümme mich vor Schmerzen. „WIESO VERRECKST DU NICHT ELENDIG DU AUSGEBURT DER HÖLLE?!“.
Ich schenke den beiden einen eisigen Blick und für einen Moment scheint es so als gefriert ihnen das Blut in den Adern.
„L-lass uns gehen!“ stottert einer von ihnen und verlässt daraufhin mit Tims leblosem Körper meine Zelle. Sein Kumpel will ihm folgen doch ich halte ihn fest „Wieso tut ihr das meinen Freunden an? Und wieso lasst ihr mich immer am Leben??“ frage ich ihn mit allem Mut den ich im Moment habe und erhoffe mir eine klare Antwort von ihm.
Allerdings will er mir diese nicht geben, er schubst mich in die Ecke und verlässt ebenfalls meine Zelle.
„Abendessen fällt für dich aus! Strafe muss sein…“ höre ich ihn hinter der Zellentür knurren bevor ich seinen sich entfernenden Schritten lauschen darf.
‚Was soll das alles hier? Wieso tun sie das? Was habe ich getan? Was haben meine Freunde ihnen getan?‘ frage ich mich und ziehe mich zusammen.
Mir wird fürchterlich kalt, es wird langsam dunkel und eine Decke besitze ich nicht. Ich bin es gewöhnt nachts zu zittern und zu frieren, doch man meint es einfach nicht gut mit mir als es plötzlich anfängt zu Gewittern.
Als die ersten Donner ertönen, bekomme ich wahnsinnige Angst und verschanze mich in der Ecke die am weitesten von dem Zellenfenster entfernt liegt.
Der erste Blitz schlägt ein. Verzweifelt halte ich mir die Ohren zu und kneife meine Augen zusammen, doch es scheint einfach kein Ende zu nehmen.
Leise fange ich an zu wimmern, doch mir ist klar dass mich niemand trösten wird. „Kaito!...“ rufe ich meinen großen Bruder.
Ich bin mir sicher, wenn er bei mir wäre würde er mich beschützen. ‚Wieso ist er nur nicht bei mir? Ich brauche ihn doch so sehr!...‘ schreit eine innere Stimme in mir. Tränen rennen mir über die Wangen und ich ziehe mich noch mehr zusammen als der nächste Donner ertönt.
Der Wind treibt den Regen direkt durch das Zellenfenster zu mir. Ich schaue kurz auf und sehe zu wie der Regen mein Bett völlig durchnässt.
Die Ratten scheinen diese Dusche auch nicht sonderlich zu genießen und flüchten durch ein Loch neben der Zellentür. ‚Ich will auch so Frei sein wie ihr…‘ denke ich mir als ich die Ratten bei ihrer Flucht beobachte.
Ich lege meinen Kopf auf meine Knie und versuche einzuschlafen, was mir nach ein paar unerträglichen Stunden auch endlich gelingt.

Montag, 30. April 2012

Now it's over...♥

Hier muss ich leider vorwarnen: (Boy x Boy) Wer damit klar kommt; viel Spaß! ^^
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Der Wind zog leise flüsternd an ihm vorbei und ließ das Laub mit seiner Präsens tanzen.
Wie gewohnt plätscherte der Bach und zog seine rhythmischen Bewegungen. Stumm sah er dabei zu wie ein kleines Blatt auf dem Wasser landete und anfing mit zu schwimmen. Der Anblick zauberte ihm ein kleines Lächeln ins Gesicht, was aber genauso schnell wieder verschwand als er spürte wie jemand auf ihn zukam und hinter ihm stehen blieb. Er bewegte sich keinen Millimeter, atmete die feuchte Luft langsam ein und wieder aus und fragte dann ins Leere "Was willst du?".
Der leichte Windzug verriet ihm wie sich sein ehemaliger Klassenkamerad hinter ihm niederließ und ihm immer näher kam.
Schon nach ein paar Sekunden spürte der Kleinere dessen Atem an seinem Hals und hörte ihn wispern "Dich.".
Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, so dass er die Augen kurz schloss um dem Gesang der Vögel zu lauschen. Er durfte nicht zeigen, dass sein Herz schneller schlug als vor ein paar Minuten, weshalb er sich die beruhigende Aura der Natur zu Nutze machte.
"Ich bin nicht mehr dein Spielzeug.", hörte er sich selbst sprechen "Das warst du nie.", erwiderte sein Kamerad leise und schlang seine Arme um den zierlichen Körper. Jede Stelle an der die Arme seines Liebsten zu Ruhe kamen, brannten und schmerzten. Sein Körper verlangte mehr. Sein Herz verlangte mehr. Doch sein Kopf weigerte sich auf dieses Spiel einzugehen.
"Geh...", sagte er unter erstickten Tränen "bitte...geh!".
Das salzige Wasser was aus seinen Augen entkam und sich einen Weg über seine Wangen bahnte, fand sich schlussendlich im bereits nassen Laub wieder.
"Was wenn ich nicht will", flüsterte der Überlegene ruhig in sein Ohr und küsste ihn langsam und sanft den Hals hinab.
Zitternd krallte er sich in das nasse Gras und egal wie sehr er sich bemühte, sein Herz siegte und er verlor all seine Verteidigung.
Wieso nur bei ihm?
Wieso schaffte es nur er, ihn so sehr um den Verstand zu bringen?
Und wieso verletzte er ihn kurz darauf nur so sehr?
Er spürte wie die Hand seines Peinigers unter sein Oberteil glitt und sanft seine Konturen nachzog. Das Zittern ließ nicht von ihm ab und die Tränen rannten, doch trotz alle dem tat jede Berührung von ihm so gut.
„Du bist so einfach um den Verstand zu bringen…“, säuselte er in seine Haare und gab ihm kurz darauf einen kleinen Kuss auf seinen Kopf.
‚Bitte…‘ versuchte er mit seinen Lippen zu formen, doch sobald er seinen Mund öffnete entrann ihm nichts.
Er wusste dass dies hier bald ein Ende finden müsste. Dass dies hier falsch war. Doch er hatte nicht die Kraft sich aus den warmen Händen zu lösen. Sich aus seinem einzigen Halt zu lösen, der ihn noch an die Erde band.
Er spürte wie er auf das feuchte Gras gelegt wurde in das er bis eben noch seine Finger gekrallt hatte und merkte, dass er sich nicht mal ansatzweise wehrte. Er spürte diese Gier in den kristallklaren Augen seines Gegenübers. Das Bild seines wunderschönen Gesichts verschwamm immer wieder zu einem grotesken Bild, da die Tränen ihm jegliche Fähigkeit zu sehen stahlen.
Mit einem leichten Grinsen im Gesicht wand er sich wieder seinem Hals zu und schenkte langsam und gründlich jedem Zentimeter seines Körpers die Küsse die er nicht verdiente.
Er strich über sein Schlüsselbein, nur um auch diesem einen Kuss zu verpassen. Direkt darauf wanderten seine Lippen bis zum Bauchnabel, machten kurz halt und zogen dann weiter Richtung Süden.
Er spürte wie ihn die Schamesröte übernahm, doch er konnte nichts tun sondern lag nur da und ließ es um sich geschehen. Die Gier die sich nun auch in ihm wie eine Seuche ausgebreitet hatte, schenkte ihm keinen Platz mehr für klare Gedanken, stattdessen genoss er den Augenblick dieser Zärtlichkeit.

>Biiep, Biiep, Biiep<

Ungemütlich zog es ihn aus dem Schlaf. Schon wieder hatte er von ihm geträumt. Wie oft sollte er sich noch sagen ihn endlich zu vergessen? ...
Diese Träume fühlten sich so real an, und doch spielten sie nur eiskalt mit ihm. Niedergeschlagen zog er sich an und ließ das Frühstück ausfallen.

An der Schule angekommen, durfte er zusehen wie er neben dem Schuleingang mit seinem Schatz rummachte.
Es fühlte sich wie jeden Tag so an als würde etwas in seinem Körper absterben, wenn er dem Zungenspiel der beiden zusah.
Aber er hatte ihn eben nicht zufrieden stellen können mit seinem Körper.
Plötzlich spürte er wie Tränen sich ihren Weg über seine Wangen bahnten. Und genau in diesem Moment spürte er den Blick seines Geliebten auf ihm. Den kalten Blick. Der Blick der ihm sagte er solle endlich verschwinden.
Wenn er sich dies so sehr wünschte, dann würde er ihm seinen Wunsch erfüllen. Schweigend lächelte er ihn an und machte einen Schritt zurück auf die Straße. Nur wenige Sekunden später spürte er die Knochen die seinen Körper durchbohrten und den entsetzten Blick seines ehemaligen Geliebten.
Es war vorbei.

Samstag, 7. April 2012

1. Justin...♥



Seit ich denken kann lebe ich schon in dieser Zelle. Es ist ziemlich dunkel und kalt hier drin, aber was kann ich schon groß tun? Ich bemühe mich damit, mein Zellenbett unter das Zellenfenster zu schieben. Hört sich leicht an, aber mit 6 Jahren ist es schon ein wenig schwieriger als man denkt. Mein neuer Freund liegt in der Ecke der Zelle und atmet schwer seit sie uns diese Spritze verabreicht haben. Mir macht es wie immer nichts aus, aber meine Freunde verlassen mich immer so schnell nach dieser komischen Prozedur die jeden Tag an uns durchgeführt wird. Ihn kann ich also nicht fragen ob er mir Hilfe leistet. Aber das ist auch nicht so wichtig, ich schaffe das auch allein, immerhin sind es nur noch ein paar Zentimeter!
Als das Bett schlussendlich die Wand berührt, krabble ich drauf und springe hoch. Ich versuche mit aller Mühe die Fensterbank zu fassen zu kriegen und nach meinem zehnten Sprung gelingt es mir auch schließlich. Ich ziehe mich hoch und freue mich dass ich es rechtzeitig geschafft habe.
Mein großer Bruder spielt draußen mit den anderen Verstecken, das Spiel hat gerade begonnen!
Ich bin so stolz auf ihn und sehe ihm gerne beim Spielen zu. Er kennt mich nicht, weiß nicht mal dass ich existiere, aber ich kenne ihn. Die Erwachsenen haben vor meiner Zelle über ihn geredet und ihn beschrieben. Er heißt Kaito und ist der Einzige mit blauen Haaren unter seinen Spielkameraden.
Man hat mir verboten Kontakt mit meinem Bruder aufzunehmen, also darf ich ihm nichts zurufen oder ihn bejubeln, aber das macht mir nichts aus solange ich ihm jeden Tag beim Spielen zusehen darf.
„J-justin…“ höre ich im Hintergrund eine Stimme schluchzen. Ich drehe mich um, springe vom Bett und renne zu meinem Freund dessen Schmerzen anscheinend noch stärker geworden sind. „I-ich hab Angst J-justin…“ wimmert er so wie meine anderen Freunde zuvor „Die Schmerzen werden bald vorbei sein Tim..“ lächle ich ihn sanft an. Sein Fieber scheint sehr hoch, weshalb seine Haare verschwitzt an seiner Stirn kleben. Mir macht das nichts aus, deswegen streiche ich ihm sanft seine Haare aus dem Gesicht. Er scheint sehr zu leiden, aber meine sanften Berührungen scheinen ihn ein wenig zu erlösen. Ich würde ihm so gerne helfen, aber ich weiß einfach nicht wie…
Behutsam versuche ich ihn weiter zu beruhigen, während das schallende Gelächter der Kinder in unsere Zelle dringt. Im Hintergrund höre ich meinen Bruder lachen, doch mir ist im Moment nicht zum Lachen zumute. Ich lege mich neben ihn und ziehe Tim zu mir. Ich habe große Angst ihn auch noch zu verlieren, aber das preiszugeben kann ich ihm nicht antun, weswegen ich ihn weiterhin anlächle und bei ihm bleibe.
Ein paar weitere Tränen rennen seine Wangen runter und seine Augen verlieren langsam jegliche Farbe. Ich weiß dass es gleich vorbei sein wird. Leise schluchzend schließe ich meine Augen. Es geht nicht…ich kann nicht hinsehen…ich zieh ihn noch enger an mich und er krallt sich an mir fest.
Einen kurzen Moment später spüre ich wie sein Griff immer leichter wird, bis schlussendlich seine Hände zu Boden fallen.
Es ist vorbei.
Mal wieder habe ich einen Freund verloren. Vorsichtig öffne ich meine Augen und löse mich von ihm. Der Anblick seines toten Körpers treibt mir noch mehr Tränen in die Augen. Leise fange ich an zu weinen, während das Gelächter von draußen mir Gesellschaft leistet…    

Mittwoch, 4. April 2012

Gamer ♥

Ich selbst gehöre auch zu so einer Kategorie, aber bin ich noch lange nicht so sensibel was das Spiele bewerten angeht. Für mich zählt einfach nur eine berührende, tiefgründige Story und nicht die aller schlimmste Grafik, das wars. Mehr wünsche ich mir von einem Spiel nicht.
Weswegen ich so gut wie jedes Spiel von der Silent Hill Reihe liebe. Jeder einzelne Teil hat so eine ergreifende Geschichte die man sich nicht vorzustellen vermag. Aber naja hier sieht man wie Gamer auch abgehen können *lachflash* :






Ich finde die Reaktionen zu dem Trailer einfach nur zum schreien komisch, weil sie so tun als sei es ein Welt untergang. Aber ich muss zugeben...der Trailer von diesem Silent Hill Teil hat mich auch zu tiefst enttäuscht...weil es so RPG mäßig aussieht und einfach nicht mehr die schöne Atmosphäre enthält die die anderen beinhalteten...*schnief*
Ich hoffe zu tiefst das dieser Teil eine pure Ausnahme sein wird was dieses Gameplay angeht..
Mich interessiert eure Meinung zu diesem Video, schreibt sie in die Kommentare! ♥